Drei Blicke.
Drei Fenster.
Drei Welten, die sich in einem Farbton verlieren.
Grün.
Doch dieses Grün ist mehr als Farbe.
Es ist Hunger nach Tiefe,
Durst nach Wahrheit,
die Entscheidung, die du nicht treffen musst,
weil sie längst in dir wohnt.
Im ersten Blick
ein warmes Leuchten,
wie Erinnerungen, die dich nähren.
Ein Grün, das nicht fragt,
sondern trägt.
Im zweiten
ein kühler Nebel,
grasgrün wie Gedanken,
die sich nicht entscheiden wollen,
ob sie träumen oder zweifeln.
Ein Blick, der nicht drängt,
aber alles weiß,
der dich fragen lässt,
ob Zweifel nicht auch Teil der Wahrheit sind.
Und der dritte?
Rund gerahmt, direkt.
Ein Kompass, der nicht nach Norden zeigt,
sondern nach innen,
der dich führt,
ohne dass du ihn steuerst.
Smaragdgrau,
wie ein Wald bei Dämmerung,
wenn die Stille beginnt,
mit dir zu sprechen.
Dann –
die innere Stimme.
Sie spricht nicht laut,
sie spricht nicht oft,
aber wenn sie spricht,
verstummen alle Geräusche.
Ein Puls, wie aus Licht geformt.
Sie ist kein Ruf,
sie ist ein Zustand.
Kein Chaos, kein Lärm,
nur Klarheit.
Ein stiller Raum,
in dem du dich selbst erkennst.
Sie ist Hunger,
nicht nach Nahrung,
sondern nach Bedeutung.
Sie ist Durst,
nicht nach Wasser,
sondern nach Klarheit.
Sie ist die Entscheidung,
die du nicht treffen musst,
weil du längst weißt,
wo du stehst.
Drei Farben,
ein Ton.
Grün wie Vertrauen,
grün wie Tiefe,
grün wie das Gefühl,
dass etwas bleibt,
auch wenn der Blick sich abwendet.
Und darunter
die innere Stimme.
Sie ist Hunger, zugleich Durst,
sie ist Entscheidung ohne Zweifel.
Sie ist Stille,
die dich trägt.
