Status Quo

Sie scrollen sich durch Filterblasen,
mit Meinungen wie scharfen Phasen.
Likes als Lob, doch kein Verstehen,
nur Lärm, der bleibt, statt wirklich Gehen.

Die Straßen voll von schnellen Schritten,
die Welt dreht sich – doch nicht in Mitten
von Herz und Hand, von Sinn und Mut,
nur schneller weiter, nie ist’s gut.

Kinder träumen von Likes, nicht Licht,
von Followern statt vom Gesicht
der echten Nähe, die mal bleibt,
nicht einfach postet, sich verzeiht.

Die Alten klagen – zu Recht vielleicht?
Denn Wert zerfällt im grellen Licht
von Status, Marken, Ego-Trips,
von „Ich zuerst“ und „Alles Nichts“.

Doch da – ein Aufbruch, zaghaft laut:
Menschen, die sich wieder trauen.
Die fragen, streiten, machen Dampf,
sind keine Fassade, kein Konsum-Kram.

Sie bauen aus Gedanken Brücken,
lassen Widerspruch nicht wegrücken,
sie sagen: „Nein“ zu leerem Schein
und laden Zukunft selbst hinein.


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