Wir leben in einer Gesellschaft,
die sich selbst überholt,
während wir sitzen.

Zu viel sitzen.
Zu viel scrollen.
Zu viel denken,
aber nicht zu Ende.

Rückenschmerzen
sind keine Altersfrage mehr.
Sie sind ein Lebensstil.
Ein Bürokrampf.
Ein Haltungsschaden,
der nicht nur den Körper betrifft.

Tinnitus.
Das Pfeifen im Ohr,
das uns erinnert:
„Du hast zu lange ignoriert,
was dein Körper dir sagen wollte.“

Migräne.
Nicht, weil wir zu wenig wissen,
sondern weil wir zu viel müssen.

Reizdarm.
Weil wir alles schlucken,
aber nichts verdauen.
Nicht das Essen.
Nicht die Nachrichten.
Nicht die Angst.

Burnout.
Weil wir brennen,
für Dinge,
die uns leer zurücklassen.

Schlafstörungen.
Weil wir nicht abschalten können.
Weil das Handy heller leuchtet
als der Mond.

Verspannungen.
Nicht nur im Nacken.
Auch im Denken.
Auch im Fühlen.

Unsere Zivilisation ist krank.
Nicht, weil wir schwach sind.
Sondern weil wir zu lange stark tun.

Wir optimieren alles,
außer uns selbst.
Wir tracken Schritte,
aber vergessen,
wohin wir gehen.

Wir zählen Kalorien,
aber nicht die Momente,
die uns nähren.

Wir reden über Produktivität,
aber nicht über Pausen.
Über Leistung,
aber nicht über das Leben.

Und dann wundern wir uns,
dass der Körper streikt.
Dass die Seele flüstert:
„Ich kann nicht mehr.“

Aber es gibt Wege.
Nicht zurück,
sondern nach innen.

Yoga.
Nicht als Trend.
Sondern als Einladung,
wieder in sich zu wohnen.

Meditation.
Nicht als App.
Sondern als Atemzug,
der sagt:
„Du bist genug.“

Spaziergänge.
Nicht als Sport.
Sondern als Begegnung
mit dem Jetzt.

Stille.
Nicht als Leere.
Sondern als Raum,
in dem du dich wieder hörst.

Wir müssen nicht alles ändern.
Aber wir müssen anfangen,
uns selbst wieder ernst zu nehmen.

Denn Gesundheit
ist kein Bonus.
Sie ist die Basis.

Und wenn wir das begreifen,
dann ist Rückgrat
nicht nur eine Wirbelsäule,
sondern eine Haltung.

Dann ist Heilung
nicht nur medizinisch,
sondern menschlich.

Dann ist Leben
nicht nur Funktion,
sondern Verbindung.