Ich liebe Menschen.
Aber manchmal
brauch‘ ich Stille.

Nicht, weil ich fliehe.
Sondern weil ich suche.
Mich.
Zwischen all den Stimmen,
die sagen, wer ich sein soll.

Ich zieh‘ mich zurück,
nicht aus der Welt,
sondern in mich hinein.
Denn wer außen kämpft,
muss innen ruhen.

Ich sitze.
Atme.
Nicht für Likes.
Nicht für Leistung.
Nur für mich.

Ich denke an dich.
An uns.
An all die Verbindungen,
die wir feiern –
und manchmal vergessen.

Multikulturelle Freundschaften,
die uns tragen.
Gemeinschaft,
die uns wärmt.
Und trotzdem:
Manchmal wird’s laut.
Zu laut.

Die Welt schreit nach Haltung.
Nach Meinung.
Nach Position.
Aber mein Herz
flüstert nach Raum.

Ich meditiere,
nicht um besser zu funktionieren,
sondern um weniger zu verlieren.
Mich.
Meine Mitte.
Meine Menschlichkeit.

Denn wer Vielfalt lebt,
braucht Tiefe.
Wer Brücken baut,
braucht Pausen.
Wer zuhört,
muss auch sich selbst hören.

Ich schließe die Augen,
und sehe klarer.
Nicht die Welt,
wie sie ist –
sondern wie sie sein könnte.

Eine Welt,
in der Rückzug kein Rückschritt ist.
In der Stille kein Schweigen bedeutet.
In der Einkehr
der Anfang von Begegnung ist.

Ich atme.
Ein.
Aus.
Und mit jedem Atemzug
verliert die Spaltung an Kraft.

Denn Frieden beginnt nicht im Außen.
Er beginnt im Inneren.
In einem Moment,
in dem du einfach bist.

Und wenn ich zurückkomme,
aus der Stille,
aus der Tiefe,
aus mir –
dann bin ich bereit.

Bereit für dich.
Für uns.
Für die Welt,
die wir gemeinsam tragen.

Zwischen Lärm und Licht
liegt ein Atemzug.
Und manchmal
ist genau der
alles, was wir brauchen.

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